NÜRNBERG. (lfg/hpd)) Am Wochenende beging die Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft ihr zehnjähriges Bestehen mit Leistungsbilanz und wissenschaftlicher Fachtagung im Gostenhofer „Gemeinschaftshaus" - Drei Referenten und intensive Diskussionen - Ergebnisse werden veröffentlicht.
Die seit 10 Jahren mit Sitz in Nürnberg bestehende „Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft e.V." (LFG) weist bei ihrem Jubiläum viele konstruktive Leistungen vor. Dazu gehören die Impulse zur Benennung des Erlanger Feuerbach-Platzes, auf dem vor sechs Jahren unter Mitwirkung von OB Dr. Siegfried Balleis der von der LFG gestiftete Feuerbach-Gedenkstein enthüllt werden konnte, sowie die Errichtung einer Gedenktafel am Bruckberger Schloss.
Die enge Kooperation mit der „Gesellschaft für kritische Philosophie e.V."(GKP) ermöglichte die Veröffentlichung zahlreicher Schriften, die über die von der GKP getragene Zeitschrift „Aufklärung und Kritik" der akademischen Welt für die wissenschaftliche Arbeit verfügbar gemacht werden.
Wie die GKP arbeitet die LFG auf ehrenamtlicher Basis. Sie erhält keine staatlichen Zuschüsse, sondern sponsert im Gegenteil ursprünglich staatliche Aktivitäten. Dazu gehören die Abschluss-Arbeiten an den „Gesammelten Werken" Ludwig Feuerbachs, die von der „Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften" nicht mehr finanziert werden (im Unterschied von der weiterhin betriebenen Gesamtausgabe der Werke von Karl Marx und Friedrich Engels).
Anlässlich des Jubiläums wurde am Wochenende im Nürnberger „Gemeinschaftshaus Gostenhof" ein gut besuchtes Tagesseminar durchgeführt. Hier wurde auch des Philosophen Georg Batz gedacht, des im Juli verstorbenen Gründungsvorsitzenden der LFG.
Die Referenten waren Dr. Dr. Joachim Kahl (Marburg) mit „Kritik am ‚Neuen Atheismus' (Dawkins) aus der Sicht von Ludwig Feuerbach", Professor Dr. Dietrich Grille mit „Ludwig Feuerbach und die Veränderung der Welt" sowie Dr. Alfred Kröner mit „Spuren der Freundschaft von Ludwig Feuerbach und Georg Friedrich Daumer".
Dokumente dazu werden in „Aufklärung und Kritik" sowie auf der Internetseite der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft veröffentlicht.
Helmut Walther